„Diese Din A4 Seite hat Sie zwei Jahre Ihres Lebens gekostet“, so fasste es Thomas Herrmann, einer der Klassenlehrer der zweijährigen Berufsfachschule Metall (2BFM), der Erich-Hauser-Gewebeschule (EHG) am 23.07.2020 bei der Zeugnisübergabe zusammen.

Neben Herrmann kamen der Schulleiter Stefan Steinert und Anne-Cathrin Burry, die andere Klassenlehrerin, zu Wort. Der Tag der Zeugnisübergabe sei ein Tag des Danksagens und der Erinnerung, aber auch ein Tag um sich Zeit zu nehmen für einen Blick nach vorn in die Zukunft. Es gehe nun darum, selber Verantwortung zu übernehmen, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und seinen Lebensweg zu finden. Insgesamt haben 14 der 16 Prüflinge bestanden.

Burry zeigte sich optimistisch, dass die Erwartungen an die Absolventen wie Zuverlässigkeit, Leistungsbereitschaft, Ausdauer und Durchhaltevermögen, Belastbarkeit, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit aber auch soziale Kompetenzen wie Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit, Höflichkeit und Freundlichkeit, Konfliktfähigkeit und Toleranz erfüllt werden. Sie verwies darauf, dass trotz erfolgreichem Abschluss einiges auf die Schüler zukommen werde.

Möglicherweise sei in Zukunft gefragt, Ziele zu überdenken und mutig zu korrigieren, wenn sich diese als falsch herausgestellt haben. Neben all den guten Wünschen dankte Burry dem Kollegium der EHG sowie den Schulsozialarbeitern Frau Haas und Herrn Hils, die mit sehr viel Geduld und „einer Gemütsruhe“ immer ein offenes Ohr für die Schüler hatten und mit Einfühlungsvermögen und Weitblick problematische Phasen gemeistert haben.
Burrys Danke galt auch den Eltern, die aufgrund der Pandemie-Situation leider nicht eingeladen werden konnten. Diese haben oftmals zu Hause die Arbeit der Schule unterstützt und vielleicht auch so manches Mal gegen die Widerstände ihrer Kinder kämpfen müssen

Thomas Herrmann ergänzte, dass die Berufsfachschule Chancen bietet, wüsste man diese zu nutzen. Die Berufsfachschule eröffnet alle Möglichkeiten, wenn man bereit sei, Erlerntes einzusetzen und anzuwenden. Schließlich erinnerte er daran, dass auch er ein ehemaliger 2BF Schüler sei und dass sich aus dem „Blatt DiNA4 Papier durchaus etwas machen lasse. Im Bild der zweite von rechts ist Lars Hetzel, der einzige der für gute Leistungen ein Lob bekam.