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Werte
Erich Hauser

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Unsere Schüler sind uns von Eltern und Betrieben anvertraut. Daher stehen sie im Mittel­punkt unseres gesamten Handelns, das auf den Kompetenz­erwerb zur Befähigung der Gestaltung einer erfolgreichen Bildungs- und Berufs­biografie ausgerichtet ist und in das Eltern, Ausbilder und Hoch­schulen einbezogen werden. Mit unseren Partnern, den Eltern, Betrieben und Institutionen, arbeiten wir durch intensive Kontakt­pflege, Kooperationen, stetigen Informations­fluss und Rückmelde­systeme professionell zusammen. Unverzicht­bares Hilfs­mittel bei der Erfüllung unseres Auftrags ist eine gute Schul­atmosphäre, die nur entstehen kann, wenn Lehr­kräfte wie Schüler die üblichen Regeln des Zusammen­lebens beachten: Der Umgangston ist von gegenseitiger Achtung geprägt, mit dem Inventar wird pfleglich umgegangen, Schüler wie Lehrer halten die Regeln ein und nehmen ihre Pflichten im Rahmen des Erziehungs- und Bildungs­auftrags ernst. Die Schüler sollen in ihrer Gesamt­persönlichkeit gefördert werden; dies ist auch in den allgemeinen Fächern ein wichtiges Anliegen.

Ein Katalog von gemeinsam zu vermittelnden Werten ist für das Kollegium verbindlich. Die Lehr­kräfte erhöhen ihre Kompetenz durch regelmäßige Fort­bildung, durch Verbesserung der Ausstattung und durch den Einsatz aller methodischen und didaktischen Hilfs­mittel, die die Schule bietet. Durch dokumentierte Evaluation wird die stetige Verbesserung der Unterrichts­qualität sicher­gestellt. Kommunikation nach innen und nach außen wird Informationen über unsere Arbeit, Erfolge unserer Schüler und neue Entwicklungen zur Verfügung stellen.

Werte & Verhaltenskatalog

Ziel der Berufs­schule ist die Heran­bildung von Persönlichkeiten, die ihre weitere berufliche und soziale Entwicklung erfolgreich in die eigene Hand nehmen und so zum Allgemein­wohl beitragen können. Der Werte- und Verhaltens­katalog der Erich-Hauser-Gewerbe­schule soll die Pädagogen/innen dabei unterstützen. Werte wie Menschen­würde, Gleich­heit und Freiheit haben hier oberste Priorität.

Damit diesem Anspruch genügt wird, sind Grund­haltungen wie Gerechtigkeit, Solidarität, Fairness und Toleranz unabdingbar. Um die Aufgaben der Schule als Bildungs­instanz zu erfüllen, sind auch Leistungs­wille, Disziplin und Team­geist als Verhaltens­ziele zu fördern.

Daraus ergeben sich folgende Grund- und Verhaltens­regeln: Jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht auf ungestörtes Lernen. Jede Lehrerin und jeder Lehrer hat das Recht auf ungestörtes Lehren. Die Rechte des Anderen müssen geachtet werden. Der Umgang aller Mitglieder des Bildungs­raumes Schule miteinander ist geprägt von gegen­seitiger Achtung und von Respekt.

Erich Hauser

Der Bildhauer Erich Hauser ist am 28. März 2004 im Alter von 73 Jahren auf seinem Anwesen in Rottweil am Neckar gestorben. Aus einfachen Verhältnissen auf der Schwäbischen Alb stammend, hat er sich nach einer Lehre als Stahl­graveur die nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten als Bild­hauer weitgehend auto­didaktisch angeeignet. Der Durchbruch zur öffentlichen Anerkennung gelang ihm in den sechziger Jahren, als er mit abstrakten Plastiken, die von einem rauen expressiven Duktus einer »enthusiastischen Produktion« (Heinz Fuchs) gezeichnet waren, rasch zum führenden deutschen Stahl­bildhauer seiner Generation aufstieg. 1963 mit dem Kunstpreis Junger Westen ausgezeichnet, nahm er an der documenta 3 und 4 teil und erlangte 1969 mit dem Gewinn des Großen Preises der Biennale von São Paulo höchste internationale Anerkennung. Im folgenden Jahr wurde er in die Berliner Akademie der Künste gewählt, der er als aktives Mitglied bis an die Schwelle seines letzten Lebens­jahrzehnts verbunden blieb. Mit seinen mittlerweile zu raum­greifenden, silbern glänzenden Säulen­formationen gereiften Arbeiten avancierte er in den siebziger Jahren zu einem der erfolgreichsten Bild­hauer im öffentlichen Raum der Bundes­republik Deutschland. Daneben tat er sich als Förderer junger Künstler und Kunst­vermittler hervor, gründete einen Kunst­verein, organisierte Stadt­feste und machte sein Anwesen in Rottweil zu einem weit über die Grenzen der Region hinaus bekannten Zentrum eines nachgerade barocken Kunst- und Lebens­stils. In den achtziger Jahren galt sein Interesse zunehmend dem Ausbau dieses Anwesens zu einem eindrucksvollen Park, den er 1996 zusammen mit seiner Kunst­sammlung in eine gemein­nützige Stiftung zur Förderung der Künste über­führte. Seit 1990 war er aufgrund einer schweren Erkrankung seiner Frau in seinem Aktions­radius erheblich eingeschränkt. Der erzwungenen Konzentration entsprang ein noch kaum bekanntes Spät­werk von graziler Eleganz und Leichtigkeit.

Fotos mit freundlicher Genehmigung der Kunststiftung Erich Hauser